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Back Again: Rezension - "The Hate U Give" - Angie Thomas

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Hallo ihr,

na, lange nicht gehört.. Aber hier bin ich mal wieder. Und heute mit einer Rezension. Und zwar mit einem Buch, was mich endlich aus meiner Leseflaute geholt. Endlich, endlich, endlich.
Und eh ich lang um den heißen Brei rede, möchte ich euch erst mal was zu dem Buch erzählen. Eine Erklärung folgt wann anders. Ich danke euch und wünsche euch jetzt erstmal viel Spaß!

• The Hate U Give • Angie Thomas • CBT Verlag • 512 Seiten • ISBN 978-3-570-16482-2 •

Inhalt:

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

Meine Meinung:

Kennt ihr das, wenn ihr einen Film oder eine Serie und im Laufe der Zeit fiebert ihr so dermaßen mit, dass ihr euch fühlt, als wären alle Entscheidungen die der Protagonist treffen muss eure? Als wäre jedes Wort, dass er abbekommt an euch gerichtet? Kennt ihr dieses Gefühl?

Genau dieses Gefühl hatte ich beim Lesen dieses Buches.  Ich hab mich gefühlt, als wäre ich Starr. Ich hab die Liebe zu ihrer Familie, die Konflikte mit sich selbst und die Unterdrückung gespürt. Und ich konnte nicht aufhören, über das Buch nachzudenken, wenn ich zum Beispiel auf Arbeit musste und damit eine Lesepause einlegen musste. Jedoch konnte ich nicht sofort weiter lesen, nachdem ich wieder zu Hause war. Denn das Buch ist wirklich keine leichte Kost.

Der Schreibstil von Angie Thomas ist sehr leicht. Sie schreibt aus der Sicht von Starr, also entspricht die Wortwahl einer 16-jährigen und ist damit leicht verständlich. Der leichte Slang von Starr kommt dabei sehr schön zur Geltung. Was mich allerdings gestört hat, war die Übersetzung. Ich hab das Buch in Englisch und Deutsch zur Verfügung gehabt und hab teilweise immer mal gewechselt, eh ich mich am Ende komplett für die Englische Version entschieden habe. Ich bin da echt sonst nicht so, aber das war teilweise echt nicht schön. Teilweise wurden Englische Wörter einfach beibehalten, weil es sonst nicht möglich wäre, den Slang beizubehalten. Ich empfehle daher einfach, dass Buch auf Englisch zu lesen, denn es war auch nicht all zu schwer zu lesen.

Ich muss erstmal überlegen, wie ich jetzt meine Meinung zum Inhalt des Buches ausdrücke..
Wie gesagt, ich habe mich gefühlt, als wäre ich Starr. Die Probleme, die sich in ihrer Wohngegend abspielen, haben mich sehr mitgenommen, ich habe aber auch verstanden, dass es für Starr sehr schwer ist, ihre Heimat zu leugnen, wenn sie in der Schule ist. An der Schule gibt sich Starr, als wäre sie nicht aus einer Gegend, in der Drogen und Gewalt Alltag sind. Zuhause aber versucht sie wieder rum, ihre "weiße" Seite zu verstecken. Sie steht zwischen den Stühlen und weiß oft nicht direkt, wie sie sich geben soll und wer sie ist. Das macht es für mich schwierig zu glauben, dass Starr sich gegen die Ungerechtigkeit gegenüber Schwarzen groß machen kann.
Auch hat mich teilweise gestört, dass die "Schwarzen" gegenüber "Weißen" genau so handeln und agieren, wie sie es eigentlich von den "Weißen" hassen. Versteht ihr was ich meine? Sie sind teilweise genau so rassistisch. Ich will damit nicht sagen, dass ich das nicht verstehe. Wer schlecht behandelt wird, will den anderen spüren lassen, wie es ist so behandelt so werden. A la: Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinen anderem zu. Jedoch reibt sich alles so weiter auf.
Ich kann auch hier mit dem Thema nicht in die Tiefe gehen. Das will ich auch gar nicht. Ich hoffe einfach, ihr versteht was ich meine.

Im Großen und Ganzen fand ich die Geschichte einfach toll. Ich habe mitgefühlt und gefiebert und auch mit gelacht. Denn die Charaktere im Buch sind, meiner Meinung nach, alle einzigartig.
Ich mochte das Thema und würde wirklich gern mehr in diese Richtung lesen. Denn ich fand das Thema sehr interessant.
Das Buch war nicht perfekt, keines Wegs. Und es hat einen Nachgeschmack bei mir hinterlassen, den ich noch nicht zuordnen kann.
Ich bin trotzdem super froh, zu diesem Buch gegriffen zu haben. Denn es hat mir wirklich geholfen, aus meiner riesen Leseflaute zu kommen. (Ich hab schon wieder einen Haufen Bücher verschlungen :-))

Ich freue mich, mal wieder was für euch zu tippen und hoffe von euch auf Instagram zu hören, wie es euch gefallen hat.
Bis bald,
eure Juli.

Das Buch wurde mir vom CBT Verlag und dem Bloggerportal zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!


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